Der Regius Professor of Geology (anfänglich Murchison Professor of Geology and Mineralogy) ist eine Regius Professur für Geowissenschaften an der University of Edinburgh in Schottland. Das Fach wurde in Edinburgh ab 1770 in der als Regius Professor of Natural History durch George III. gestifteten Professur unterrichtet. Der erste Inhaber dieses Lehrstuhls für Naturgeschichte war Robert Ramsay. Ab 1871 wurde der Lehrstuhl für Geologie als eigenständige Professur weitergeführt. Der erste Inhaber dieses Lehrstuhls war Archibald Geikie. Die Stiftung fällt in die Regierungszeit von Königin Victoria.
Geschichte des Lehrstuhls
1870 betrieb der damalige Leiter der britischen Vermessungsbehörde, Roderick Impey Murchison, die Aufteilung der Professur für Natural History in einen biologischen und einen geologischen Zweig. Er bot 6000 Pfund als Stiftung, bestand aber auf der Forderung, den Lehrstuhlinhaber selbst zu benennen. Die Genehmigung der Einrichtung des Lehrstuhls wurde zwar durch das Schatzamt erteilt, aber die Ernennungsklausel wurde dabei ausgeschlossen. Archibald Geikie, damals Präsident der Edinburgh Geological Society, wurde als erster Professor gewählt. Gleichzeitig war er ein Protegé von Murchison, der so doch seinen Willen bekam.
Geikie wechselte aus der Professur in den öffentlichen Dienst und wurde Generaldirektor des geologischen Dienstes in Großbritannien und 1891 in den Adelstand erhoben. Sein jüngerer Bruder James übernahm den Lehrstuhl und führte ihn bis 1914 erfolgreich weiter. Ihm folgte Thomas John Jehu nach. In der Bekanntgabe dieser Ernennung wird die Professur nicht mehr wie unter den beiden Geikies als Murchison Professor, sondern als Regius Professor of Geology bezeichnet.
Die Professur ist seit 2002 Teil der School of GeoSciences.
Inhaber
Einzelnachweise




