Das 42. 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring, auch ADAC Internationales 1000KM-Rennen, Nürburgring, fand am 17. August 2008 auf dem Nürburgring statt und war der vierte Wertungslauf der Le Mans Series dieses Jahres.
Das Rennen
Beim Rennen auf dem Nürburgring erfuhr eine bemerkenswerte sportliche Siegesserie ihre Fortsetzung. Seit dem Debüt beim 1000-km-Rennen von Monza 2007 hatten Fahrgestelle des Peugeot 908 HDi FAP neun Le-Mans-Series-Rennen in Folge gewonnen. In der Eifel folgte mit einem Doppelsieg der zehnte Gesamtsieg hintereinander. Für das Rennen am Ring meldete Peugeot wieder zwei Rennwagen mit jeweils zwei Fahrern. Als Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans war das französische Team beim Rennen in Spa-Francorchamps mit drei Fahrern pro Fahrzeug angetreten. Jacques Villeneuve und Alexander Wurz fehlten daher am Nürburgring. Die Stammbesetzungen waren im Wagen mit der Nummer 7 Nicolas Minassian und Marc Gené und im Fahrzeug mit der Nummer 8 Pedro Lamy und Stéphane Sarrazin. Nur in Le Mans war ein dritter Peugeot gemeldet. Franck Montagny, Ricardo Zonta und Christian Klien fuhren ihren 908 HDi FAP dort an die dritte Stelle der Gesamtwertung.
Stärkster Gegner der Peugeots waren die von Joest Racing eingesetzten Audi R10 TDI, gefahren von Alexandre Prémat, Mike Rockenfeller, Allan McNish und Rinaldo Capello. Über die Distanz von 1000 Kilometer erwiesen sich die Peugeots als die schnelleren Le-Mans-Prototypen. Sowohl die beiden Peugeots als auch die Audis hatten keine technischen Probleme und ungeplante Boxenstopps und im Ziel hatten die 908 HDi FAP eine komplette Runde Vorsprung auf die Joest-Audis. Über den Gesamtsieg entschieden vor allem die kürzeren Tank- und Reifenwechselstopps beim Wagen von Lamy und Sarrazin, die im Ziel einen Abstand von 16 Sekunden auf die Teamkollegen herausgefahren hatten. Zu Beginn des Rennens konnten Stefan Mücke und Jan Charouz im Lola B08/60 mit 6-Liter-V12-Motor von Aston Martin das Renntempo der beiden Audis mitfahren. Stefan Mücke lag einige Zeit hinter den Peugeots sogar an dritter Stelle. Im Ziel reichte es nach einigen ungeplanten Boxenstopps für den fünften Gesamtrang.
Die LMP2-Klasse dominierten die Porsche RS Spyder. Jos Verstappen und Jeroen Bleekemolen hatten im Ziel in ihrem RS Spyder vier Runden Vorsprung auf den zweitplatzierten LMP2-Rennwagen, einen Pescarolo 01, der von Pierre Ragues und Matthieu Lahaye gefahren wurde. Für den Embassy WF01 gab es mit Gesamtrang elf das bisher beste Saisonergebnis. Die großen GT-Klasse gewannen Antonio García und Tomáš Enge im Aston Martin DBR9. Das Rennen der GT2-Wagen endete mit dem Erfolg von Rob Bell und Gianmaria Bruni im Ferrari F430 GTC.
Ergebnisse
Schlussklassement
1 Technische Abnahme nicht bestanden 2 Technische Abnahme nicht bestanden
Nur in der Meldeliste
Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.
Klassensieger
Renndaten
- Gemeldet: 49
- Gestartet: 46
- Gewertet: 37
- Rennklassen: 4
- Zuschauer: 22000
- Wetter am Renntag: trocken und wolkig
- Streckenlänge: 5,137 km
- Fahrzeit des Siegerteams: 5:44:58,174 Stunden
- Gesamtrunden des Siegerteams: 195
- Gesamtdistanz des Siegerteams: 1001,715 km
- Siegerschnitt: 174,227 km/h
- Pole Position: Marc Gené – Peugeot 908 HDi FAP (#7) – 1:39,492 = 185,876 km/h
- Schnellste Rennrunde: Nicolas Minassian – Peugeot 908 HDi FAP (#7) – 1:40,501 = 184,010 km/h
- Rennserie: 4. Lauf zur Le Mans Series 2008
Literatur
- Andrew Cotton, Michael Cotton, Alfredo Filippone, Thierry Jaglain, Olivier Loisy, Jean-Marc Teissèdre: 2008 Le Mans Series Yearbook Apollo Publishing, ISBN 978-2-9521044-1-8.
Weblinks
- Rennbericht bei Classic Driver
- Ergebnisse



